80 Jahre „ SGV- Freundschaft“
und es geht musikalisch auf Reisen!
Dieses wichtige Datum nahm man zum Anlass um mal wieder eine richtige Familienkonzertreise anzubieten! Bremen und die deutsche Nordseeküste waren das Ziel. Mit 2 Bussen mit Sängern, passiven Mitgliedern und Freunden des Vereins ging es los und nach einer sehr fröhlichen Fahrt traf man bei herrlichem Wetter in Bremen ein. Gleich wurde die Umgebung erkundet und im nahen Bürgerpark fanden Viele ganz schnell eine herrliche Waldgaststätte in der das frische nordische Bier so richtig zischte. Man freute sich auf die kommenden Tage, die ein Kaleidoskop von Erlebnissen bot.
Am „Brementag“, wurde bei einer Stadtrundfahrt- und Spaziergang weder das Bremer Rathaus mit seinem „Roland“, den Stadtmusikanten, die Böttcherstraße noch das Schnorr-Viertel ausgelassen. Hier lernten viele der Gäste erstmals die norddeutsche Backsteinkunst, aber auch die kleinen gemütlichen Gassen und die großen klassischen Bürgerhäuser kennen. Bei einer Weserfahrt ab der „Schlachte“, entlang der historischen Uferpromenade, den Häfen, den verschiedenen großen und kleineren Schiffe, den Großbetrieben und Deichen wurden die unterschiedlichsten Informationen vermittelt. Das Abendessen im altehrwürdigen „Bremer Ratskeller“, wobei der „Bacchuskeller“ einen ganz besonders traditionsreichen Rahmen bot, rundete den bürgerschaftlichen Eindruck der Hansestadt sehr gut ab. Einigen Unentwegten begegnete im Schnoorviertel noch der historische Nachtwächter.
In Cuxhaven der Stadt mit dem Geruch von Watt und Meer gab es für Manche die erste Begegnung mit Ebbe und Flut. An der „Alten Liebe“ war die gewaltige Breite der Elbe mit der Durchfahrt der riesigen Containerschiffe ein ganz besonderer Eindruck und für die „alten Hasen“ war es eine gute, liebevolle Erinnerung. In Duhnen bummelten die Gäste am Strand entlang, nicht ohne eines der herrlichen Fischbrötchen zu verzehren. Im des deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven wurde ein Bogen geschlagen von den altertümlichen Booten über die traditionelle Militär- und Handelsmarine bis zu den modernsten nautischen Messgeräten. Bremerhaven aber konnte man nicht ohne einen Besuch der „letzten Kneipe vor New York“ verlassen. Dieses Lokal mit seinem maritimen Flair und der typischen Musikbegleitung war ein besonderes Erlebnis, zumal alle bei den Shanty’s mitsangen und als Höhepunkt einer der ältesten Sänger des Vereins ein besonderes Ständchen mit dem „Hamburger Fährmaster“ gab.
Der Besuch der Meyer-Werft in Papenburg war eine ganz andere äußerst eindrucksvolle Erfahrung. Raumdimensionen die kaum vorstellbar sind, gepaart mit viel Luxus auf den Kreuzfahrtschiffen, da konnten nur alle staunen und auch diejenigen die schon auf großer Kreuzfahrt waren, waren überrascht von dem was an Passgenauigkeit, technischen Abläufen und Ausstattungen gezeigt wurde.
Beim Treffen mit einem Chor aus Bremen-Lilienthal wurde fröhlich gesungen und gemeinsam gegessen. Beide Chöre begeisterten mit ihrem Repertoire und als alle gemeinsam das „Badener Lied“ anstimmten war es eine richtig große Sängerfamilie. Damit wurde für alle klar welche Kraft der Gesang hat und wie wichtig solch ein Austausch ist, egal ob zwischen Nord und Süd oder mit Chören aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Auf der Rückreise wurde noch die herrliche, nach dem 2. Weltkrieg historisch wiederaufgebaute, Stadt Münster besucht, genau einen Tag bevor diese vom Hochwasser heimgesucht wurde.
Es waren für alle sehr erfüllte Tage und das gemeinsame Erleben wird noch lange die „Freundschaft“ und die Erinnerung an diesen 80. Vereinsgeburtstag begleiten.
J.Schm.
Bericht:
Jutta Schmitt, Bilder: Robert Martin , Christa
Goetz und
Uli Waeser
|