Freundschaft
hängte Kerwekranz auf
Viel
Spaß mit dem „Kerweborsch"
„Wie viele Meter lang sind die und Zylinderhut erklomm „Kerbunten Bänder, die den Kerwekranz schmücken?", so lautete diesmal die traditionelle bei Festen des Siedlergesangvereins Freundschaft gestellte „Schätzfrage". Der Erlös kommt wieder Kindern aus der Gartenstadt, dem Jugendhaus Waldpforte, zu Gute. Lange Tradition hat auch das Aufhängen des Ker-wekranzes zur Käfertaler Kerwe am zweiten Sonntag im August. Seit 1990 schmückt er wieder in einigen Metern Höhe den Eingang zum Biergarten des Vereinslokals „Waldpforte" nach damals achtzehnjähriger Unterbrechung. Schwarz gekleidet mit Weste
weborsch" Kurt Heck, 1. Vorsitzender der „Freundschaft", Stufe für Stufe die Leiter hinauf zum zuvor von ihm aufgehängten Kerwekranz. „Isch grüße eusch, ihr liewe Leit, denn heit is widder Kerwezeit,... isch hab heit de gröschte Dorscht, denn isch bin euer Kerweborsch", stimmte er mit lustigen Versen auf die Kerwe ein. Auf seinem anstrengenden Weg nach oben musste er immer wieder ein „Pauschen" einlegen und sich nach seinen vielen kommentierenden und rückblickenden Reimen stärken. Hierbei erwiesen sich seine zwei „Kerweborschbegleiter" Edgar Geibert und Herbert Jerg als wichtige Unterstützung: Der eine erbat mit einer Glocke die Aufmerksamkeit der sehr zahlreich erschienenen Veranstaltungs-
teilnehmer, der andere reichte dem „Kerweborsch" den 1 Liter Römer mit Weißherbst zum Trank. Die aufmerksamen Zuhörer mussten nicht zusehen, auch unter ihnen wurden große Römergläser herumgereicht. Als ältester Siedlergesangverein Deutschlands kann die „Freundschaft" im nächsten Jahr auf ihr 75-jähriges Bestehen zurückblicken. Mit verschiedenen großen Veranstaltungen wird sie dieses Jubiläum gebührend feiern. Die fünfunddreißig aktiven Sänger und zweiundzwanzig aktiven Sängerinnen der Chöre haben unter dem seit einem Jahr mit der Leitung betrauten Chordirektor Volker Schneider noch genügend Zeit zum Üben. Im vollbesetzten Biergarten gab der Männerchor schon mal eine Kostprobe seines Könnens. Der Alleinunterhalter Will von Falkenstein sorgte für einen unterhaltsamen Ausklang des Festes. UKü

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